Sie verändern das Bild der badischen Friedhöfe

 

Seit einiger Zeit macht sich auf den Friedhöfen in der badischen Region ein neuer Trend breit: Immer mehr abwechslungsreich gestaltete und von Gärtnern gepflegte Grabfelder verdrängen trostlose Bestattungsflächen mit namenlosen Gräbern. Friedhofsverwaltungen und Friedhofsgärtner erfüllen damit die Wünsche der Bürger nach ansprechenden Grabstätten ohne Pflegeaufwand und können gleichzeitig freie Friedhofsflächen effizient nutzen. In kleinen aber sichtbaren Schritten verändert sich so das Bild vieler badischer Friedhöfe.
Zwar hat der gesellschaftliche Wandel mit immer mehr Mobilität und Anonymität  seit einigen Jahren deutliche Spuren in der traditionellen Friedhofskultur hinterlassen, dennoch wünschen sich viele Menschen ein gepflegtes Grab mit einer ansprechenden Bepflanzung und stimmungsvoll gestaltete Friedhöfe. Sichtbares Zeichen dafür sind die gärtnergepflegten Grabfelder, die in Zusammenarbeit zwischen den badischen Friedhofsgärtnern und den örtlichen Friedhofsträgern auf immer mehr Friedhöfen eingerichtet und vielerorts aufgrund der großen Nachfrage bereits erweitert werden. Bislang wurden rund 200 Anlagen in Baden umgesetzt. 

Ohne Pflegeaufwand für die Angehörigen

Gärtnergepflegte Grabfelder sind einheitlich gestaltete Anlagen, die Platz für mehrere Särge und Urnen bieten. Die dauerhafte Grabpflege ist im Angebot enthalten und wird von den örtlichen Friedhofsgärtnern übernommen. Der Pflegeaufwand, der für viele belastend ist, entfällt damit. Aufgrund der besonderen Gestaltung ist eine einheitliche Pflege möglich. Im Vergleich zum Einzelgrab fallen die Gesamtkosten für die Grabpflege im gärtnergepflegten Parkgrabfeld daher geringer aus. Die Bestattungsmöglichkeiten sind vielfältig und örtlich unterschiedlich. Üblich sind meist Sarg- bzw. Urnengrabstätten mit blühender Bepflanzung und individuellem Grabstein, Urnengrabstätten unter einem Baum, bei denen die Namen der Verstorbenen auf Findlingen angebracht werden oder Urnengemeinschaften mit gemeinsamer Steinstele. Anonyme Bestattungen sind nicht möglich. Dies kommt dem Wunsch vieler Angehöriger nach einem konkreten Ort der Erinnerung entgegen.

Landschaftliche Gestaltung

Bei der Gestaltung der Grabfelder wird vor allem auf optische Akzente gesetzt: Sanft geschwungene Wege und üppig bepflanzte Flächen sorgen für eine stimmungsvolle Atmosphäre. Gehölze, Stauden und Gräser, immergrüne Pflanzen sowie blühende Saisonblumen lassen die Grabfelder wie liebevoll gestaltete Gärten oder Parkanlagen wirken. Sitzbänke, Sonnensegel oder kleine Quellsteine unterstreichen vielerorts den parkähnlichen und landschaftlichen Charakter. Auf vielen Friedhöfen werden die Anlagen daher auch als Garten der Erinnerung, Garten der Ruhe oder als Parkgrabfeld bezeichnet. Die jeweiligen Gräber sind ohne sichtbare Grenzen oder Einfassungen in die Anlage eingebettet. Den genauen Ort der Grabstelle markieren die Grabsteine mit den Namen und Lebensdaten der Verstorbenen.

Garantierte Grabpflege über die komplette Ruhezeit

Wer in einem gärtnergepflegten Grabfeld eine Grabstätte erwerben möchte, schließt einen Dauergrabpflege-Vertrag mit der Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner eG ab. Damit wird die Grabpflege bis zum Ablauf der Ruhezeit garantiert und auf die zuständigen Friedhofsgärtnereien übertragen. Die Leistungen der Gärtnereien und der Pflegezustand der Anlage werden regelmäßig von der Genossenschaft kontrolliert, so dass die Angehörigen sichergehen können, dass das Grab dauerhaft gepflegt wird.

Effiziente Flächennutzung und bürgernaher Service

In Zeiten von rückläufigen Bestattungszahlen, wachsenden Überhangflächen und konkurrierenden Bestattungsformen abseits des Friedhofs können die Friedhofsverwaltungen mit den ansprechend gestalteten Grabfeldern den steigenden Kostendruck minimieren und ein attraktives Angebot für die Bürger mit effizienter Flächennutzung verbinden. Dort, wo es schon seit einigen Jahren gärtnergepflegte Grabfelder gibt, wie beispielsweise in Pforzheim, Mannheim oder Heidelberg, ist die Zahl der anonymen Bestattungen seitdem gesunken. Auch in kleineren Gemeinden haben sich die gärtnergepflegten Grabfelder als Alternative zu Urnenwänden und Rasengräbern durchgesetzt. Vielerorts hat das zu deutlichen Veränderungen geführt: Statt starrer Grabreihen und karger Rasenflächen prägen mittlerweile parkähnliche und blühende Anlagen das Bild vieler Friedhöfe.

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